FBA informiert sich über Schulhöfe in Sehnde

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aus: SEHNDE NEWS / JPH am 14.06.2013

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause informierte sich der Fachbereichsausschuss (FBA) Bürgerservice über die Situation auf den Sehnder Grundschul-Höfen. Dazu trafen sich die Mitglieder zunächst vor der Sitzung auf dem Hof der Grundschule Breite Straße, wo sie die Rektorin Petra Behre über die Neugestaltung des Spielbereiches informierte. Danach besprach der Ausschuss dann die Situation bei der Astrid-Lindgren-Grundschule.

Petra Behre (li.) erläutert die Umgestaltung des Schulhofes - Foto: JPH

 

Rund 20 Personen nutzten die Gelegenheit, sich in der öffentlichen Begehung des Schulhofes der Grundschule Breite Straße, einer Ganztagsschule, über die Neugestaltung des gesamten Schulhofes zu informieren. Es begann im Bereich der Mensa mit dem Klettergerüst, über die Sandkästen und Spielgeräte an der Kirchenseite hin zum Raum zwischen Schule und Mittelstraße. Dort ist noch eine „Baustelle“, die durch eine Fachfirma bearbeitet werden muss. „Hier soll der Rutschenhügel entstehen. Das muss aus Sicherheitsgründen eine Fachfirma machen“, erläuterte Behre. Weiter ums Haus sind ein Balancierbereich und ein Beete-Garten entstanden. „Alles hier hat der Förderverein mit eigener Kraft erledigt“, sagt Behre. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Förderverein hat gut funktioniert und das Konzept wird von den Kindern gut angenommen.

Im Ratssaal trägt dann Marina Woywodt, Rektorin der Astrid-Lindgren-Schule, zu ihrem Schulhof und den möglichen Plänen vor. Der Hof hat große Mängel. Er nimmt das Oberflächenwasser nicht mehr auf, ist im Sommer betonhart und hat Eisflächen im Winter. Die Tischtennisplatte steht ebenso im Wind wie der Basketballkorb. So müssten die Bälle zum Spielen schon ein deutliches Gewicht haben, damit man die Einrichtungen nutzen könnte. Am Rutschenhügel steht im Sommer ein Sperrschild, da dort die Sandbienen leben, die unter Naturschutz stehen und die Kinder stechen würden. Die Schaukeln haben „Fallschutzprobleme“, das heißt Knochenbruchgefahr beim Rausfallen. Der Rutschenhügel ist zudem erodiert und die Betonteile stehen hervor. Alles unterlegt sie mit Bildern.

Die Planungsskizze wurde von Marina Woywodt im Ausschuss vorgestellt – Foto: JPH

 

Mit Landesmitteln hat die Schule jetzt einen Alternativplan erarbeiten lassen. Spielinseln, wasseraufnehmende Bäume und Büsche dazwischen und windsichere Basketball- und Tischtennisbereiche, Kleinfußballfeld, barrierefrei und für die Inklusion geeignet sind die Kennzeichen dieser modernen kompletten Neuplanung. Allerdings gibt es da zwei Probleme, die der FBA sofort erkannte: Zunächst ist die Astrid-Lindgren-Grundschule keine Ganztagsschule und hat lediglich rund 165 Schüler. Damit ist der Spielbereich nur für den Vormittag erforderlich. Außerdem gibt es im Stadthaushalt weder in 2013 noch in der Planung für 2014 einen Titel für die Umgestaltung.

Dieses Totschlagsargument allerdings darf nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Dass hier Handlungsbedarf besteht, erkennt jeder, der diesen Schulhof einmal bei Regen und bei Sonnenschein besucht. Eine Goldrandlösung kann es aber ebenso wenig geben. Deshalb sollten sich die Verantwortlichen der Schule, Stadtverwaltung und des Fördervereins zusammensetzen und, vielleicht mit Beratung durch den Verein der Breiten Straße, eine realisierbare Lösung erarbeiten. Die geländetechnischen Gegebenheiten dazu sind nicht unbedingt schlecht.