HAZ vom 05.11.2016

Sponsorenlauf bringt 7500 Euro

Förderverein der Astrid-Lindgren-Schule beginnt erste Umgestaltungsphase des Schulhofs

Der Förderverein der Astrid-Lindgren-Grundschule möchte den Schulhof für die Zukunft gründlich umgestalten – doch dafür sind 60 000 Euro nötig. Mit einem Sponsorenlauf ist jetzt ordentlich Bewegung in das Projekt gekommen: Die Schüler haben 7500 Euro erlaufen, das ist ein Viertel des Eigenanteils.

Sehnde. Für Schulleiterin Marina Woywodt ist das eine der besten Nachrichten seit Langem. „Das gibt Zuversicht, denn anfangs waren viele skeptisch, ob wir überhaupt so viel Geld erwirtschaften können.“ Rund die Hälfte der Kosten von 60 000 Euro muss der Förderverein selbst tragen. Nach diesem finanziellen Konzept ist bereits der Schulhof der Grundschule Breite Straße umgestaltet worden.

Der Eigenanteil soll innerhalb der nächsten vier Jahre nicht nur mit Muskelkraft gestemmt, sondern auch durch Spenden und Erlösen wie dem aus dem Würstchen- und Getränkeverkauf beim Laternenumzug am Donnerstag sowie aus Veranstaltungen wie dem Sponsorenlauf gewonnen werden. Dabei haben die 160 Schüler genau 2699 Runden auf dem Schulhof am Zuckerfabriksweg gedreht und sich vorher Unterstützer gesucht, Verwandte und Freunde, aber auch Sehnder Geschäftsleute. „Da gab es pro Runde zwischen 20 Cent und 5 Euro“, hat Woywodt mit Erstaunen festgestellt. Darüber hinaus spendete die Gesellschaft Infrastruktur Sehnde eine „großzügige Summe“, sagt Cristina Weber Figueiredo vom Förderverein. Dennoch sei man auch in Zukunft auf Spenden angewiesen. Weitere Aktionen seien aber erst mal nicht geplant.

Durch das gute Ergebnis des Sponsorenlaufs habe man bereits mit der ersten Phase der Umgestaltung beginnen können, meint Woywodt. Dabei sollen eine Ruhezone mit Sitzecke eingerichtet und die Tischtennisplatten aus Beton versetzt werden. Zudem soll das Holzpodest vor dem Mehrzweckraum an den Seiten bepflanzt und der Schulhof auch sonst deutlich grüner werden. „Wir haben auf dem Schulhof zu wenig Schatten, bei Festen müssen wir oft Schirme aufspannen“, verdeutlicht die Schulleiterin.

In den nächsten Jahren sollen zudem noch ein grünes Klassenzimmer, ein Hügelgelände und ein Naturpfad entstehen. Außerdem will der Förderverein eine Senke anlegen, die das Regenwasser auffängt.