HAZ vom 12.08.2017

Grundschüler bekommen Obst und Gemüse

Die Astrid-Lindgren-Schule nimmt an einem vom Land geförderten Programm der Europäischen Union teil

Schulleiterin Marina Woywodt (links) und die Abgeordnete Silke Lesemann freuen sich mit den Kindern über frisches Obst und Gemüse. Foto: Böger
Schulleiterin Marina Woywodt (links) und die Abgeordnete Silke Lesemann freuen sich
mit den Kindern über frisches Obst und Gemüse. Foto: Böger

Sehnde. Mehr als 800 niedersächsische Schulen bieten ihren Schülern mithilfe der Europäischen Union (EU) und des Landes Niedersachsen Obst und Gemüse für die Pausen an. Seit dieser Woche gehört auch die Astrid-Lindgren-Grundschule dazu.

Mit Eifer greifen die Jungen und Mädchen der Klasse 3b in die Kisten mit Radieschen und Möhren, Tomaten, Gurken und Äpfeln. Die meisten von ihnen bekommen zwar laut Schulleiterin Marina Woywodt auch von ihren Eltern Obst und Gemüse in ihre Brotdosen gepackt, aber „manche können vielleicht nicht diese Vielfalt bieten“.

Außerdem sei das gemeinsame Teilen, Schälen und schließlich Essen noch einmal ein besonderes Erlebnis, das durch die ständige Wiederholung zu Nachhaltigkeit führe.

Bereits am Tag nach der ersten Lieferung überzeugte sich die Sehnder Landtagsabgeordnete Silke Lesemann (SPD) in der Schule davon, dass das vom Land Niedersachsen mit bis zu 1,5 Millionen Euro jährlich geförderte Programm auch angenommen wird. Den Löwenanteil finanziert die EU mit mehr als 3,3 Millionen Euro.

Dass sich bisher noch keine Sehnder Schule für eine Teilnahme beworben hatte, führt Lesemann nicht zuletzt darauf zurück, dass es in vielen Einrichtungen bereits mehrere Aktionen wie Gesundes Frühstück gegeben habe. „Vielleicht befürchtet man auch zu viel zusätzliche Arbeit“, meint die Abgeordnete. Nach Ansicht von Woywodt passt das Programm gut zum Profil der Astrid-Lindgren-Schule. „Wir machen viel mit Bewegung“, berichtet sie von weiteren Bemühungen der Schule um die Gesundheit der Kinder.

Die Leiterin ist überzeugt, dass Obst und Gemüse auch weiter reißenden Absatz finden werden: „Wir gehen davon aus, dass nichts übrig bleibt.“